Umlenkprismen

Umlenkprismen,

 

Optik: alle Einzelprismen oder Kombinationen aus solchen, bei denen die Spiegelung an einer oder mehreren der begrenzenden Flächen zur Richtungsänderung (Umlenkung) oder parallelen Versetzung (Geradsichtprismen) von Lichtstrahlen ausgenutzt wird. Die U. bilden eine Unterklasse der Reflexionsprismen. Sie werden nach der Art ihrer umlenkenden Wirkung sowie nach der Bauart unterschieden. Einfache U. sind das rechtwinklige Prisma, bei dem das Licht senkrecht auf eine Kathetenfläche einfällt und an der Hypotenusenfläche gespiegelt wird, und das geradsichtige Rhomboidprisma, bei dem ein Lichtstrahl durch Spiegelung an zwei parallelen Flächen parallel versetzt wird. Bei U. mit konstanter Ablenkung ist der Ablenkwinkel unabhängig von der Drehung der Prismen um bestimmte Achsen. Zu ihnen gehören neben dem Bauernfeind-Prisma u. a. das Pentagonprisma (auch Pentaprisma, Prandtl- oder Goulier-Prisma genannt) und das Wollaston-Prisma; beide lenken um 90º um, und ihre Wirkung gleicht der entsprechender Winkelspiegel. Ein spezielles U. mit konstanter Ablenkung um 180º ist das Tripelprisma (Tripelspiegel). Umkehrprismen.